Die Stimmen der Ahnen hören dürfen: Ein Plädoyer
Ein Plädoyer für das Zugänglichmachen von phonographischen Aufnahmen aus Togo für die Menschen in Togo. Eingereicht an das Berliner Phonogramm-Archiv am 21. März 2023.
Ein Plädoyer für das Zugänglichmachen von phonographischen Aufnahmen aus Togo für die Menschen in Togo. Eingereicht an das Berliner Phonogramm-Archiv am 21. März 2023.
Ausstellung vom 26.04. bis zum 30.06. 26. April, 18 - 20 Uhr: Eröffnung und Gastvortrag von Mèhèza Kalibani: Stimmen als Beute: Wie Gesänge und Sprichwörter von Kolonisierten nach Berlin gelangten.
Von Windhoek nach Kamina nach Nauen ist eine Auseinandersetzung mit den heutigen Echos der Telegrafie von Nauen (Deutschland) über Kamina (Togo) nach Windhoek (Namibia).
Mit der Erfindung des Phonographen im Jahre 1877 wurde der Ton nicht nur zu einem Museumsartefakt im europäischen ethnologischen Kontext, sondern diese Erfindung bot auch neue Möglichkeiten für Wissenschaftler bei ihrem Versuch, die sogenannten "Primitiven" zu studieren.
Ein Artikel der Journalistin Pat Christ über die Forschungsarbeit von Mèhèza Kalibani über das akustische Erbe der deutschen Kolonialisierung, erschienen im Oktober 2022 in der Neuen Musikzeitschrift.
Organisiert von Mèhèza Kalibani in Zusammenarbeit mit dem Forschungsteam Littérature et Identités Germano-Africaines (LIGA) fand am 13. Januar 2022 im großen Lesesaal der Universitätsbibliothek von Lomé der gemeinsame Hör- und Diskussionsworkshop "Les voix de nos aieux" (Die Stimmen unserer Vorfahren) statt.
Der zwischen 1898 und 1905 erbaute Palais de Lomé, früher Palais des Gouverneurs, hat in den letzten 100 Jahren eine Odyssee erlebt. Er diente als Verwaltungsgebäude unter allen Regierungen Togos: den deutschen und französischen Kolonialmächten und dem unabhängigen Togo seit 1960.
Felix Gräfenberg (Historische Kommission für Westfalen) interviewt Mèhèza Kalibani zum Umgang mit kolonialen Tonaufzeichnungen über Togo. Kalibani erläutert die Bedeutung akustischer Quellen in der kolonialen Geschichtsforschung, erzählt von ihrer Forschungsreise nach Westafrika und klärt, was das alles mit Westfalen zu tun hat.